In der heutigen Zeit ist ein effektives Energiemanagement für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu agieren. Die hohen Energiekosten und die zunehmende Verantwortung [...]
In der heutigen Zeit ist ein effektives Energiemanagement für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu agieren. Die hohen Energiekosten und die zunehmende Verantwortung für Umwelt und Klima erfordern ein genaues Monitoring und eine gezielte Optimierung des Energieverbrauchs. Dabei spielt die Wahl der richtigen Werkzeuge eine wichtige Rolle, und hier kommt eine ungewöhnliche Lösung ins Spiel: Instandhaltungssoftware.
Mit der richtigen Instandhaltungssoftware können Unternehmen nicht nur ihre Anlagen und Maschinen nachhaltig und effizient verwalten, sondern auch gezielt Energiekosten senken.
Der Zusammenhang zwischen Instandhaltungssoftware und Kosteneinsparungen mag auf den ersten Blick nicht offensichtlich sein, da die Investition in eine solche Software zunächst oft als zusätzliche Ausgabe wahrgenommen wird. Jedoch können die langfristigen Einsparungen durch die Vermeidung von unerwarteten Ausfällen und die Verbesserung von Wartungsprozessen mittels Überwachung von Zähler- und Messwerten erheblich sein. Zudem wird durch die Senkung des Energieverbrauchs infolge einer effizienteren Nutzung der Anlagen auch eine direkte Kostenreduzierung erzielt. Dadurch verwandelt sich die Instandhaltung von der Kostenstelle zum Umsatztreiber im Unternehmen.
In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie Instandhaltungssoftware als Schlüsselinstrument für ein erfolgreiches Energiemanagement eingesetzt werden kann und welche konkreten Vorteile sich daraus ergeben. Zudem stellen wir Ihnen dies am Ende am konkreten Beispiel einer Zentrifugalpumpe vor.
Die Herausforderung: Energiekosten im Blick behalten
Hohe Energiekosten stellen eine bedeutende Herausforderung für Unternehmen in Deutschland dar. Mitunter sind diese Kosten ein erheblicher Bestandteil der betrieblichen Ausgaben und können einen großen Einfluss auf die Gesamtrentabilität haben. Die Schwierigkeit liegt oft darin, den Energieverbrauch effektiv zu überwachen und zu kontrollieren, insbesondere in Unternehmen mit komplexen Produktionsprozessen und einer Vielzahl von Maschinen. Ineffiziente Prozesse können zu einem unnötig hohen Energieverbrauch führen und damit die Betriebskosten deutlich erhöhen.
Es ist daher entscheidend, Mechanismen zu etablieren, die eine genaue Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs ermöglichen, um die finanzielle Belastung zu reduzieren und gleichzeitig umweltfreundlicher zu agieren.
Dank der Förderung des Bundes können Unternehmen in Deutschland nun Energiemanagement-Software erwerben. Dadurch können sie sich klare Ziele in Bezug auf den Energieverbrauch setzen und deren Entwicklung mithilfe von Zähler- und Messwertüberwachung überprüfen.
Instandhaltungssoftware für effektives Energiemanagement
Ungeplante Ausfallzeiten von Produktionsanlagen kosten Geld und schmälern Gewinne auf lange Sicht beträchtlich. Fest steht, dass Ausfälle von Maschinen und Anlagen eine ernsthafte Bedrohung für die Industriebranche darstellen. In den letzten Jahren wurden die Wartungsarbeiten durch neue Technologien im Rahmen der Industrie 4.0 optimiert. In dieser dreht sich alles um Daten, nämlich wie diese gesammelt, analysiert, interpretiert und angewendet werden.
Instandhaltungssoftware ist ein wichtiger Bestandteil der Industrie 4.0. Denn es geht darum, Daten zu nutzen, um die Anlagen im Optimalzustand zu halten und den Wartungsbedarf vorab zu erkennen. Diese Software ermöglicht eine umfassende Überwachung und Analyse von Anlagen und Maschinen, was es ermöglicht, potenzielle Energieeinsparungen zu identifizieren und zu realisieren.
Durch die Integration von Funktionen wie präventiver Wartung und Analyse von Energieverbrauchsdaten können Unternehmen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Effizienz ihrer Anlagen zu steigern. Darüber hinaus bietet Instandhaltungssoftware Funktionen zur Planung und Verwaltung von Wartungsarbeiten, was dazu beiträgt, ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren und die Produktivität zu maximieren.
Zudem trägt die verbesserte Nachhaltigkeit durch die Reduzierung des Energieverbrauchs nicht nur zur Kosteneinsparung bei, sondern stärkt auch das Umweltbewusstsein und das Image des Unternehmens. Durch die Steigerung der Anlagenverfügbarkeit und die Verringerung von Ausfallzeiten können Unternehmen ihre Produktivität maximieren und Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
2: Implementierung von Instandhaltungssoftware für Energiemanagement
Unerwartete Produktionsausfälle erhöhen nicht nur die Kosten, sondern auch das unternehmerische Risiko. Zusammen mit dem zunehmenden Druck des globalen Wettbewerbs, dem Fachkräftemangel sowie Budgeteinschränkungen durch hohe Energiepreise, ergeben sich beträchtliche Probleme, aber durchaus auch Chancen für Unternehmen.
Die umfassende Nutzung von Instandhaltungssoftware kann hierbei Abhilfe schaffen, indem sie die Anlagenzuverlässigkeit verbessert und so dazu beiträgt, Produktionsausfälle zu vermeiden und Energiekosten zu senken. Dies führt letztendlich zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und einer nachhaltigen Kostenreduzierung.
Ein Großteil des Energieverbrauchs kleiner und mittlerer Unternehmen wird durch verschiedene mechanische Systeme – wie zum Beispiel Pumpen, Motoren – verursacht. Laut internationaler Energieagentur verbrauchen Industriemotoren rund 70 Prozent des gesamten Stroms in der Industrie. Ausfälle und nachlassende Leistung von Motoren, Riemen oder Pumpen können zu Energieverlusten führen. Für Produktionsbetriebe bedeutet ein Ausfall von Motoren kostspielige Stillstandzeiten. Daher ist es äußerst wichtig, präventive Wartungsmaßnahmen zu ergreifen, um solche Ausfälle zu verhindern.
Energiekosten reduzieren am Beispiel Zentrifugalpumpe
Diverse Pumpenanwendungen werden von Motoren betrieben, dies gilt auch für die Zentrifugalpumpe. Betrachtet man die Lebenszykluskosten einer Zentrifugalpumpe, so wird rasch klar, dass die Energiekosten der größte Kostenfaktor während des gesamten Lebenszyklus sind.
Laut Flygt-Studie können Energiekosten bis zu 34 Prozent der gesamten Lebenszykluskosten eines typischen Abwasserpumpensystems ausmachen. Der einfachste Weg, um die Energiekosten zu senken, ist den Best Efficiency Point (BEP) ausfindig zu machen. Dieser gibt jene Stelle an, an der eine Pumpe bei einer entwickelten Förderhöhe und -menge am effizientesten arbeitet. Durch die Überwachung der Zähler- und Messwerte kann der BEP ausfindig gemacht werden. Auf diese Weise kann die Effizienz gesteigert sowie Energiekosten beträchtlich gesenkt werden.
In einer internationalen Studie wurde festgestellt, dass Pumpprozesse für rund 20 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich zeichnen. Je besser Sie Ihre Anlagen und Maschinen kennen, umso machbarer wird es, die Produktivität innerhalb Ihres Unternehmens zu steigern und zusätzlich Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Wie wir bei Elara das Energiemanagement sehen
Instandhaltungssoftware ist aus unserer Erfahrung nach ein entscheidendes Werkzeug für Unternehmen, die ihre Energiekosten senken und ihre Effizienz steigern möchten. Die Integration einer Software in die betrieblichen Abläufe bietet zahlreiche Vorteile, darunter präventive Wartung, die die Lebensdauer von Anlagen verlängert und ungeplante Ausfallzeiten minimiert.
Durch die gezielte Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs können Unternehmen potenzielle Einsparungen identifizieren und umsetzen, was sich unmittelbar in den Betriebskosten niederschlägt.
Darüber hinaus trägt die verbesserte Nachhaltigkeit, die mit einem effektiven Energiemanagement einhergeht, zum Aufbau eines positiven Images bei und unterstützt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Implementierung von Instandhaltungssoftware zwar einen initialen Aufwand erfordert, sich aber langfristig als äußerst lohnend erweisen kann. Unternehmen, die bereit sind, in die Optimierung ihres Energiemanagements zu investieren, werden nicht nur finanziell belohnt und vom Bund gefördert, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit.
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